Schulprojekt in Ladakh
Eine ehemalige Kollegin, Frau Isolde Walter, engagiert sich seit vielen Jahren für den zweckmäßigen Ausbau einer Schule in dem kleinen Ort Saspogey in der Region Ladakh. Seit weit über zehn Jahren sammeln wir im Kollegium regelmäßig Geldbeträge, die Frau Walter bei ihren Besuchen dort zum Ausbau des kleinen Schulhauses verwendet. Später wurde dann auch bei Schulfesten und Adventsfeiern für diese Aktion gesammelt.
Frau Walter sorgt bei ihren Besuchen in Ladakh dafür, dass die Spenden ohne Abstriche im Schulprojekt angelegt werden. So konnte in jüngster Zeit eine große Glasfront am Schulhaus angebracht werden, durch welche die Klassenzimmer im Winter so gut mit Sonnenenergie aufgewärmt werden, dass nun auch in der kalten Jahreszeit Unterricht stattfinden kann. Bisher wurden die Schüler nämlich nur im Sommer unterrichtet, da wegen des fehlenden Brennmaterials die Schule nicht beheizt werden konnte.

Das kleine Dorf "klebt" am Berghang.	So sah das Schulhaus 1995 aus.
Beginn der Umbaumaßnahmen im Jahre 2000..	und Fortführung 2001 (Mitte: Fr. Walter)
Schüler im Jahr 2003 vor ihrem Schulhaus. Die große Glasfront ist deutlich zu sehen.
Schülerinnen und Schüler in Uniform.	Eine freundliche Lehrerin in ihrer Klasse.

Information zu Ladakh
Das Königreich Ladakh mit seiner Hauptstadt Leh gehört zur indischen Föderation und liegt im östlichen Teil des West-Himalaya. Damit wird es umrahmt von China, Pakistan und Indien, ein Teil des Landes ist militärisches Sperrgebiet. Mit den politischen Veränderungen in China und Tibet wurden die nördlichen und östlichen Grenzen Ladakhs geschlossen, und damit endete eine uralte Handelstradition. In ihrer Blütezeit, in den 20er und 30er Jahren, kamen noch jährlich 10 bis 15 Karawanen über den Karakorum, Händler aus Kaschmir und Tibet trafen sich hier. Erst 1974 öffneten sich die Grenzen für Touristen. Trotzdem ist das Leben der Menschen noch immer geprägt von tiefer Religiosität und der Mühsal, die das Überleben in dieser unwirtlichen Region mit sich bringt.