Der Seehund
Der Seehund lebt an der
Nordsee im Wattenmeer. Seehunde sind Einzelgänger, deshalb lassen sie bei ihren
Ruheplätzen, Sandbänke bei Ebbe und Strände einer Insel oder Festland bei Flut,
mindestens 2 Meter Abstand voneinander.
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Größe:
Männchen: 1,50m – 1,75m
Weibchen: 1,30m – 1,55m
Gewicht:
Männchen: bis zu 110kg
Weibchen: bis zu 95kg
Ernährung:
Der Seehund ernährt sich von:
Fischen, Kleinkrebsen, Plattfischen, Schnecken, Muscheln, Tintenfischen und
Garnelen. Davon frisst er am Tag 4-8kg.
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Tauchleistungen:
Der Seehund kann bis zu 500m
tief tauchen und ungefähr 30min unter Wasser bleiben
Jungtiere (Heuler):
Die Mutter bekommt 1 Junges
pro Jahr, sehr selten auch Zwillinge. Die schnelle Geburt eines Heulers findet
bei Ebbe auf einer Sandbank statt. Das Jungtier muss gleich nach der Geburt
schwimmen können. Denn wenn die Flut kommt und die Sandbank schrumpft ist das
lebensnotwendig. Ein Heuler muss bis zu 3 Mal während jeder Ebbe von seiner
Mutter gesäugt werden. Deshalb sollte man Seehunde an Land oder auf Sandbänken
in Ruhe lassen. Ein Junges ist bei der Geburt ca. 80cm groß und 7-10kg schwer.
In der Zeit in der sie ihr Junges aufziehen muss lebt die Mutter von Ihrer
Speckschicht weil sie mit einem Jungen kaum jagen kann. Bei Zwillingsgeburten
kann die Mutter nur auf ein Junges aufpassen wenn zum Beispiel jedes in eine
andere Richtung schwimmt. Das Andere wird oft von der Strömung zum Strand
getrieben. Wenn es dort von einem Menschen gefunden wird dann kommt es in die
Seehundaufzuchtstation. Dort lernt es Fische zu fressen und wird gefüttert.
Wenn der Seehund alt genug ist wird er auf einer Sandbank freigelassen. 60% der
Jungtiere sterben im ersten Lebensjahr.
Gefährdung:
Der Seehund wird durch
Sturmfluten wie starke Strömungen gefährdet.
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