Beim traditionellen Hexenüberfall an unserer Schule hatten sich heuer elf furchterregend aussehende Hexen auf ihren Besen in den wilden Westen verflogen. Mit lautem Geheul tanzten sie um einen sehenswerten Marterpfahl, der auf ungeklärte Art und Weise in unsere Aula gelangt war. Unsere Kinder beteiligten sich begeistert an den Tänzen und als die wüsten Weiber „Komm hol das Lasso raus“ anstimmten, waren sie fast nicht mehr zu halten. Ganz auf Schule wollten die Hexen aber nicht verzichten. Sie stellten unseren Kindern mehr oder weniger schwierige Fragen über das Leben und die Bräuche der Indianer. Inzwischen  wurden die Lehrer als Cowboys und Indianer verkleidet. Plötzlich wurde unser Cowgirl Eva von starken Armen gepackt und an den Marterpfahl gebunden. Gerettet wurde sie, weil sie bereit war, einen schaurigen Blutstrunk aus Spinnen, Froschschenkeln und Goldfischschleim zu trinken. Bei den anschließenden Wettkämpfen zwischen Cowboys und Indianern bewies unser Schulpersonal Mut und Geschicklichkeit. Das Graben nach im Sand verborgenen Nuggets und eine Polonaise durch das Schulhaus beschlossen das tolle Programm dieses Vormittags. Wir bedanken uns bei den Hexen für diesen unvergesslichen Überfall und bei unserem Elternbeirat für die gespendeten Donats. Auf den nächsten Gumpigen Donnerstag freuen wir uns schon heute.

D.Fakler

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